Qualifizierung - Aktivierung - Integration - Hilfen zur Erziehung - Jugendsozialarbeit 

 

 
Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite

Instagram

 
Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

INBEG

                                                              

  Logo ESF                                                                                                                                                    Adler Brandenburg 

  

Intensive Einzelbetreuung durch sozialpädagogische

Integrationsbegleitung

    und Unterstützungsmodule, 

 

                                                                 gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF+) 2021–2027 und dem Land Brandenburg.

 

 

 

 

 

Ansprechpartner: Frau Angelina Maaß Projektkoordination
Telefon:

Festnetz:  03391 40026-14

 

 E-Mail:

   

 

 

  

 

 

 

Treffpunkt an zwei Standorten in OPR

 

Standort 1.

16816 Neuruppinn

Thomas-Mann-Straße 33d

Tel.: 03391  40026-14

 

Standort 2.

Holzhausenstarße 4
im Erdgeschoss vorn

16866  Kyritz 

 

Zielstellung:

 

Langzeitarbeitslose Menschen in Erwerbstätigkeit oder Bildung zu integrieren sowie die soziale Teilhabe und das Zusammenleben in den teilnehmenden Familien zu stärken. Hierzu wird die Kombination einer intensiven Einzelbetreuung durch Integrationsbegleiter/innen (sozialpädagogische Begleitung) mit bedarfsorientierten Unterstützungsmodulen verfolgt.

 

Kurzbeschreibung Integrationsbegleiter

 

  • Wir bieten sozialpädagogisch begleitete Integrationsbegleitung als eine ganzheitliche Maßnahme, die die Betroffenen Schritt für Schritt wieder an eine Erwerbsarbeit heranführt.

  • Dabei soll das gesamte soziale Umfeld mit berücksichtigt werden.

  • Wir  verfolgen einen in sich abgestimmten systemischen Handlungsansatz.

  • Die innerfamiliären Ressourcen werden aktiviert und nachhaltig gestärkt.

  • Die Familie wird in ein soziales Netzwerk integriert und durch eine Kette von in sich durchlässigen, flexiblen, ganzheitlichen Unterstützungsmodulen auf eine neue Basis gestellt.

  • Inhalte sind dabei die Entwicklungsförderungen aller Familienmitglieder mit der zentralen Zielstellung, Elternteile perspektivisch wieder in Beschäftigung zu integrieren u.s. der Langzeitarbeitslosigkeit entgegenzuwirken.

 

Wir bieten Unterstützungsmodule an, die zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden beitragen und auf eine Integration in Erwerbstätigkeit vorbereiten und/oder die soziale Situation der Teilnehmenden und  das Zusammenleben in den Familienbedarfsgemeinschaften stärken und festigen.

 

Wer kann zu uns kommen:

  • Langzeitarbeitslose, die als arbeitsmarktfern gelten und dem Rechtskreis Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) zugeordnet werden können,

  • Personen aus Paar-Bedarfsgemeinschaften oder Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften mit mindestens einem unterhaltsberechtigten Kind unter 18 Jahren, in der kein Angehöriger der Bedarfsgemeinschaft einer Erwerbstätigkeit nachgeht

 

Unsere Angebote an die Teilnehmer_innen.

Jeder TN bekommt darüber ein Zertifikat ausgestellt.

 

Ganzheitliche (G) und durchgängige Unterstützungsangebote

Unterstützungsmodul Aktivierung und Stärkung der familiären Ressourcen

Hierbei geht es um Ansprechen, Aufschließen und Interessieren sowie Begleiten und Unterstützen der Teilnehmer und ihrer Familien und Bedarfsgemeinschaften durch

  • Herstellen einer guten Arbeitsbeziehung mit der Familie

  • Lösungsorientierte Familienberatung mit dem Ziel, die Familie mit vorhandenen Strukturen zu vernetzen, die dem Integrationsprozess förderlich sind

  • Die Nutzung und Förderung der familiären Ressourcen/ Aktivierung des Selbsthilfepotentials

  • Stärkung des Selbstvertrauens und der Eigenmotivation der Familienmitglieder

  • Aufzeigen von Netzwerken ( andere Helfersysteme, Institutionen z.B. Erziehungsberatungsstelle der IJN, Jugendfreizeiteinrichtung der IJN “Fischbüchse“, ) sowie Vorbereitung ihrer Nutzung

  • Erfassen der besonderen Bedarfe der Kinder für den Erfolg des Integrationsprozesses und die nachhaltige Stabilisierung des Entwicklungsprozesses der Familie insgesamt

  • Vermittlung der Kinder in Förder- und Freizeitmaßnahmen

  • Organisation von Kinderbetreuung.

 

Modul G 1 - Aktivierung, Steigerung und Festigung der sozialen Teilhabe im System

Familie/Bedarfsgemeinschaft (Standort Bildungs-und Begegnungszentrum der IJN „Café Keks“)

Ganzheitlich 1 – Zugang zur Teilnahme und Eingang in Begleitung und Grundförderung

 

 

1. Stärkung des familiären Zusammenlebens und Förderung der vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen:

Ziele:

  • Stärkung des Selbstwertgefühls/ Selbstbewusstseins durch Anerkennung, Erfolgs- und positive „Wir-Erlebnisse“

  • Steigerung der sozialräumlichen Mobilität

  • Förderung vorhandener Ressourcen

  • Stärkung der sozialen Kompetenzen und der Teamfähigkeit über Gruppenarbeit und gemeinsame Projekte der Familien

 

Methoden:

  • Aufbau eines „Familiencafés“, das von den Familien gemeinsam genutzt wird

  • Gemeinsame Planung und Strukturierung der Zeiten

  • Gemeinsame Planung der Finanzen

  • Gemeinsames Kochen und Backen

  • Regelmäßige Veranstaltungen wie Familienfeiern ,Ausflüge oder Kleiderbörsen

Gemeinsames Kunstprojekt, das in Fotos ,Texten ,Videos und Bilder den Projektverlauf dokumentiert und darüber die Möglichkeit zu einer alternativen Form der Reflexion bietet.

 

Modul G2 - Elterntraining und Erziehungsberatung

Ganzheitlich 2

- Erfassen der besonderen Bedarfe der Kinder und Eltern für den Erfolg des Integrationsprozesses und Erfüllungshilfen die nachhaltige Stabilisierung der Eltern – Kind Beziehung

 

Dauer: fortlaufend

 

Ziele:

  • Stärkung der Erziehungs- und Konfliktbewältigungskompetenzen

  • Stärkung der Paarbeziehung

  • Stärkung der sozialen Kompetenzen

  • Informationsvermittlung über mögliche Unterstützungsleistungen, evtl. Vermittlung in diese

 

Methoden:

  • Eltern – und Konflikttrainingskurs für die Familien

  • Anschließend „ Mütter“ – und „Väter“ – Gruppenarbeit

  • Erziehungsberatung mit Fokus auf den Bedürfnissen der Kinder in den unterschiedlichen Altersstufen

  • Anleitung zur besseren Hausaufgabenbegleitung der Kinder

  • Motivation zusätzliche Leistungen wie Schuldner- und Suchtberatung, Angebote des Jugendamtes, des Gesundheitsamtes oder anderer professioneller Beratungsstellen zu nutzen

 

Modul G 3 - Unterstützung der innerfamiliären Lernkultur

Ganzheitlich 3 - Hilfe zur Selbsthilfe im Aktivierungszentrum „Familienwerkstatt“ der IJN

 

 

Ziele:

  • Identifikation und Förderung handwerklicher Fähigkeiten

  • Förderung und Entwicklung organisatorischer Fähigkeiten

  • Förderung der Arbeit in einer Gruppe/ Team

  • Entwicklung sozialer Kompetenzen durch die Einbeziehung aller und die Unterstützung und Förderung Schwächerer

 

Methoden:

  • Aufbau einer Werkstatt für die Reparatur von Fahrrädern, Kinderwagen usw.

  • Gemeinsames Herstellen von Deko für Feiertage

  • Gemeinsames Restaurieren und Bemalen von Kleinmöbeln,

 

Module zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit, Vorbereitung der Integration in Erwerbstätigkeit und Verbesserung der sozialen Situation (A)

Langzeitarbeitslose können anhand der Modul-Staffel gezielt für einen Einstieg in Erwerbstätigkeit aufgeschlossen, motiviert, aktiviert und trainiert werden sowie allgemein eine nachhaltige Verbesserung ihrer sozialen Situation erreichen. Bei Einstieg wird der TN begleitet und nachsorgend passgenau unterstützt.

 

Modul A1

Arbeitswelt 1

- Interessieren und Aufschließen für die Teilnahme, Orientierung, Motivation, Analyse der Kompetenzen, Ressourcen und Hemmnisse

 

 

Orientierung

  • Gemeinsame Arbeitsmarktanalyse für den Raum OPR / Berlin

  • Interessenerkundung bezüglich Arbeitsort, Branchen, Firmen, Arbeitsplatz, Arbeitszeit durch Gespräche, Web-Schau, vor Ort Besuche

  • Ggf. erstes ansprechen und aufzeigen von Alternativen

 

Motivation

  • Herausstellen der vielfältigen Vorteile bei Teilhabe durch Erwerbsleben

  • Diskursive Erörterung der Möglichkeiten von Einkommenskombinationen

  • Verdeutlichung der ganzheitlich orientierten Unterstützung durch das Projekt

  • Aufzeigen der Förder-, Qualifizierungs- und Leistungsmöglichkeiten innerhalb des Maßnahme-Verbundes der IJN.

  • Einsatz erster stützender Elemente, z. B. durch erfolgreich gestaltete Arbeitsprobe in der Küche oder im Werkbereich Holz.

 

Analyse der Kompetenzen, Ressourcen und Hemmnisse

Kompetenzansatz von Beginn an: Gemeinsam mit dem TN werden aus unserem Angebot Tests ausgewählt, mit denen wir im Assessmentverfahren

Kompetenzstände erheben: Gemeinsam werden Entwicklungserfordernisse abgeleitet und hinsichtlich Ressourcen und Hemmnissen auf Realisierung innerhalb der Projektteilnahme eingeschätzt.

 

Individuelle passgenaue Integrationsplanung

Eine gemeinsame Einschätzung der Belastbarkeit der Verbindlichkeit von Teilnahme und Integrationswille wird der Förderplanung vorangestellt. Bei positiver Übereinstimmung wird ein schriftlicher Förderplan für den Einstieg und Beginn in Modul 2  begonnen. Er enthält konkrete Einträge zu Inhalten, Zeiten, Ort bzw. Räumen und Zielen der Förderung, verbleibend zweifach ausgefertigt beim TN und dem Integrationsbegleiter(INBEG) und wird nach individuell passender Regelmäßigkeit oder Notwendigkeit fortgeschrieben.

 

Modul  A2

Arbeitswelt 2

- Aktivierungstraining, Beteiligungswerkstatt, Mobilität, Flexibilität, Belastungstraining, simulierte Praktika und betriebliche Erprobung,

 

Ansatz ist, die Möglichkeiten in den verschiedenen Bildungs- und Werkstätten der IJN den Teilnehmern zur Verfügung zu stellen. Die darunter zählenden Hauswirtschaftsbereiche, Küchen, IT-Arbeitsplätze, Werk- und Kreativarbeitsplätze bilden insgesamt eine Beteiligungswerkstatt, in welcher die TN nach individuellem Betreuungsbedarf begleitet tätig werden. Die Mitarbeiter der IJN kooperieren dazu Hand in Hand. Ziel ist, anhand von Berufsfeld- und Arbeitserprobungen sowie Projektarbeiten in semibetrieblichen Abläufen und Situationen gemeinsam Aufschlüsse über Neigungen, Eignungen, Können und Fertigkeiten sowie Konzentrations- und Konditionsfähigkeit zu gewinnen. Motivationsförderung steht dabei an erster Stelle und wird durch gute Bedingungen wie Räume und Ausstattungen genauso unterstützt wie durch die Möglichkeit, z. B. im Kreativbereich auch gemeinsam z. B. mit den Kindern etwas für zu Hause herzustellen oder zu reparieren.

Offensiv werden von Beginn an Querverweise auf Integrationschancen in Betriebe z. B. zur betrieblichen Erprobung gestellt, wenn sich aus Aktion, Verhalten und Ergebnissen des Teilnehmers diese ableiten lassen.

 

Modul A3

Arbeitswelt 3 - Schlüssel-Kompetenzen und Bewerbungstraining

 

Das Modul 3 ist ein Komplextraining, das mit dem Teilnehmenden individuell auf die Bedürfnisse und Erfordernisse zugeschnitten wird, die sich aus der Integration in Erwerbstätigkeit ergeben.

Das Training von Schlüsselqualifikationen umfasst Allgemeinbildung, Selbstkompetenz, Lebensführung, IT - Kompetenz, Orientierungs-kompetenz in Bezug auf Politik und Gesellschaft, interkulturelle Kompetenz, Arbeitnehmerkompetenz (auch Rechte, Gewerkschaften usw.), Suchtproblematiken und Bewerbungs-strategien. Auf der Grundlage eines umfassenden Curriculums, das wir speziell für die Zielgruppe erarbeitet haben und seit vielen Jahren in vergleichbaren Kontexten in methodisch jeweils angepassten Formen erfolgreich anwenden, stellen wir das in den Vordergrund, was individuell erforderlich ist.

Themenkomplexe sind:

1. Lebenswelt / Wohnen

2. Partnerschaft / Familie / Kinder / Haushaltsführung

3. Freizeitgestaltung / Konsum / Medien

4. Lebensstil / Umgang mit Geld

5. Konflikte und Gewalt

6. Ausbildung / Arbeit / Arbeitslosigkeit

7. Gesundheit / Sucht / Therapie

8. Ämter / Behörden / Formulare

 

Weitere Informationen zum ESF und Fördermöglichkeiten finden Sie unter https://esf.brandenburg.de/esf/de/ und der EU-Kommission https://ec.europa.eu.

 

https://arbeit.wfbb.de/unsere-services/foerderprogramme/integrationsbegleitung-fuer-langzeitarbeitslose-und-familienbedarfsgemeinschaften